NEB-Fortbildung 2020
Die Fortbildungen 2020 werden vermutlich alle ausfallen
Nützlinge, Schädlinge, resistente Reben.
Versuch über das biologische Managment des Weinbergs
Sonntag, 14. Juni, 13.00 Uhr, Galgenberg in Trittenheim, 10 €
Treffpunkt: Weingut Hermen, Johannes-Trithemiusstr. 59, 54349 Trittenheim
einfache Strecke. Wettergerechte Kleidung erforderlich.
Anmeldung: Hans-Joachim Hoppe, 0174 543 7409, gerne auch per SMS
Wir nutzen einige „übliche“ Grundlagen des biologischen Weinbaus wie Kupfer, Schwefel, Pherormon-Verwirrung gegen einbindigen- und bekreuzten Traubenwickler, Bacillus thuringiensis Suspensionen deren Toxine gegen bestimmte Insekten/Falterraupen wirken oder Gassenbegrünung zur Nützlingsförderung.
Wir kennen inzwischen allerdings eine Menge ökologischer Zusammenhänge mehr, die Gleichgewichte zwischen Schädlingen und Nützlingen steuern und herstellen können. Es gibt Möglichkeiten die Gesundheit der Rebe zu verbessern und es gibt immer mehr pilzresistente Rebzüchtungen, die nicht nur mit deutlich weniger Spritzmittel auskommen, sondern auch schon ganz passabel schmecken.
Mit einigen dieser moderneren Kenntnisse wollen wir uns bei dieser Exkursion vertraut machen. Mit etwas Glück werden wir Schädlinge und Nützlinge live bei ihrer Arbeit / ihrem Unwesen beobachten und vielleicht wichtige Zusammenhänge im biologischen System Weinberg mit ganz neuen Augen betrachten.
NEB-Fortbildung 2020
Pflanzen der Römer
Sehr viele unserer wärmeliebenden Pflanzen, allen voran viele unserer Gewürze, haben mediterane Ursprünge. Sei es, dass sie dort angebaut wurden oder dass sie aus Fernost in die klassischen
Mittelmeerstaaten importiert wurden. Es erstaunt immer wieder welche ausgeprägten Handelsbeziehungen schon weltweit bestanden haben, als wir gefühlt noch auf den Bäumen gelebt haben. Schon
Wickinger und Griechen kannten fernöstliche Gewürze. Zusätzlich sind noch viele in Nordeuropa unbekannte Pflanzen von den Römern in den eroberten Gebieten eingeführt worden.
Lavendel, Thymian, Oregano, Kamille, Salbei, Rosmarin stammen ursprünglich alle aus dem Mittelmeerraum. Daher benötigen sie wärmere Standorte und oft auch etwas Kalk, um gut zu wachsen.
Einige landwirtschaftliche Nutzpflanzen, verschiedene Weinsorten und Medizinal-pflanzen wurden ebenfalls von den Römern bei uns eingeführt. Es lohnt sich also, die römischen Pflanzen etwas
genauer zu betrachten. Einmal um ihre ursprüngliche Bedeutung kennenzulernen, zum anderen um die beinahe unerschöpflichen Potentiale der mediteranen Pflanzenwelt für uns nutzbar zu machen.
Wir können mehr als Salz und Pfeffer – wenn wir nämlich wollen!
Veranstaltungsort: Villa Borg
Sonntag, 7. Juni. 11.00 Uhr am Haupteingang
ca. 3 Stunden
Kosten 10 €, + 4 € Eintritt
Anmeldung H.-J. Hoppe, 0174 543 7409, gerne auch per SMS
wettergerechte Kleidung ist erforderlich
Die Feuchtwiesen des Panzbruch waren für die reguläre Landwirtschaft unrentabel. Die Verbuschung hätte dazu geführt, dass seltene Tier- und Pflanzenarten, wie Braunkehlchen, Bekassine, Wiesenpieper oder das efeublättrige Moorglöckchen, ihre Lebensräume verloren hätten. Durch ein Beweidungsprojekt mit sehr robusten Taurusrindern und Konik-Pferden wird der Nachwuchs der Büsche stark gebremst und der offene Feuchtwiesen-standort erhalten. Nachdem wir dieses Feuchtwiesen-Biotop kennengelernt haben werde wir uns mit einer Wildkräutermahlzeit vom engagierten Nachwuchskoch des Panzhauses verwöhnen lassen.
Kalk + Wärme = Orchideen
An Wiesen vorbei die im Frühjahr von Wiesenschaumkraut und Schlüsselblumen geprägt sind erreichen wir das Schutzgebiet Perfeist.
Hier treffen wir auf Kalkmagerrasen-Gesellschaften mit einer Fülle von Orchideen. Knabenkräuter, Bocks-Riemenzunge, verschiedene Ragwurzarten. Hinzu kommen Küchenschelle und Herbstzeitlose, viele
Tagfalter und Singvögel.
Neben all diesen Besonderheiten, finden wir jede Menge bekanntere Pflanzen deren medizinische und kulinarische Eigenschaften wir genau kennenlernen.
Von Eisvögeln, Muscheln und Pestwurz
Die Exkursion führt uns in die wunderschöne Landschaft der geschützten Auen des Altsaararmes bei Kanzem.
Wir finden dort eine Vielzahl an Pflanzen deren medizinische und kulinarische Besonderheiten vorgestellt werden. In diesem Areal finden wir allerdings auch recht wenig bekannte Lebewesen wie
beispielsweise Süßwassermuscheln. Diese und weitere Süßwassertiere werden unsere Beachtung finden. Mit etwas Glück können wir zusätzlich einige interessante Vögel beobachten.
Hans-Joachim Hoppe
Dipl.-Biologe, Heilpraktiker
Centrum am Markt
Saarbrückerstr. 8
66679 Losheim am See
0174 543 7409
hans-joachim_hoppe[at]web.de